Gedanken zum Sozialverhalten im Bereich der Gewässerunterhaltung
von Dipl.-Ing. Peter Gerlitz
Arbeiten in einem Team
Die Gewässerunterhaltung umfasst so viele Gewerke, die von einer Person alleine nicht befriedigt werden können. Optimale Unterhaltung kann dann erreicht werden, wenn die verschiedenen Arbeiten von den entsprechenden Fachkräften durchgeführt werden. Hier wird klar, dass dies nur in einem Team geschehen kann.
Jedes Team braucht einen Teamleiter. Wer dies bestreitet, hat noch nie in einem erfolgreichen Team mitgearbeitet. Es besteht hin und wieder die Gefahr, dass sich der Teamleiter durch die Leistung seiner Teampartner profilieren will. Dies bringt Unruhe und Unzufriedenheit in ein Team. Die Arbeitsleistung sinkt rapide ab. Nicht jeder ist als Teamleiter einsetzbar.
Jedes Team und jeder Teampartner muss sich bewusst machen, dass das Ergebnis seiner Arbeit ein gemeinschaftliches Ergebnis ist. Einzelkämpfer sind hier fehl am Platz; sie werden nie zu einem optimalen Erfolg kommen.
Das Ziel einer Fußballmannschaft ist es, Tore zu schießen. Die Spieler sind verteilt auf dem gesamten Spielfeld. Jeder in der Mannschaft hat seine Aufgabe zu erfüllen. Nur im konsequenten Zusammenspiel aller Spieler kann ein Erfolg erzielt werden. Und die Anerkennung des Erfolges gebührt der gesamten Mannschaft, und nicht nur den Torschützen.
Je größer ein Verbandsgebiet is, in dem Gewässerunterhaltung betrieben wird, desto mehr Teams fahren allmorgendlich raus, zu ihren Einsatzorten. Jedes Team hat seinen ganz bestimmten Bereich zu bearbeiten. Alle Teams zusammen bilden wieder ein übergeordnetes Team, oder besser gesagt, eine Mannschaft. Einzelteams untereinander sind keine Kontrahenten, niemals. Sie ergänzen sich, und erledigen ihre Arbeiten auch grenzübergreifend. Es muss jedem Team bewusst sein, was das Ziel der gemeinsamen Arbeit ist. Als Erfolg zählt nicht nur die Arbeit eines einzelnen Teams, sondern die, der gesamten Mannschaft.
Voraussetzung für ein optimales Gelingen der Arbeit in einem Team ist die Harmonie innerhalb des Teams. Es ist wichtig, jedes Team mit den richtigen Personen zu besetzen, die auch in der Lage sind, gemeinsam zu arbeiten. Nicht jeder passt in jedes Team; hier ist entsprechende Weisheit und Fingerspitzengefühl des Mannschaftsleiters gefragt. Eine Strafversetzung eines einzelnen in ein anderes Team, in dem er sich gar nicht wohlfühlt, schadet dem Erfolg des gesamten Teams. Äußerungen: Jeder hat dort zu arbeiten wo er hinbeordert wird, ob es ihm passt oder nicht", sollten eigentlich der Vergangenheit angehören. Ein optimaler Erfolg kann dann erreicht werden, wenn Mitarbeiter dort eingesetzt werden, wo sie sich am besten entfalten können.
