Gedanken zum Sozialverhalten im Bereich der Gewässerunterhaltung

von Dipl.-Ing. Peter Gerlitz


Fußreflexzonen


Noch einmal gibt es Parallelen zum menschlichen Körper. Unsere Füße sind eine Landkarte unseres Körpers. Ist ein Organ oder Körperteil krank oder gefährdet, schmerzt der entsprechende Punkt auf der Fußsohle, wenn man ihn drückt. Je nach Ursache und Störung können durch gezielte Maßnahmen am menschlichen Fuß, einzelne Glieder und Organe des Menschen behandelt werden. Blockaden lösen sich auf. Innere Organe können wieder aktiviert werden. Es müssen nicht immer Organe oder Glieder ausgewechselt werden. Oft erreicht man durch gezielte Fußreflexzonenmassage umwerfenden Erfolg.

Es gibt an unseren Gewässern ebenfalls eine Vielzahl von Störungen, die nicht durch große Operationen, sprich Ausbauten behoben werden müssen. Man muss sich Kenntnis über die Ursachen verschaffen und diese dann behandeln.

Wenn ein Gewässer kaum noch leben zeigt, weil die Wasserqualität alles leben vernichtet hat, dann hilft auch kein Ausbau des Gewässers, um wieder leben zu bekommen. Ich muss die Ursachen suchen und bekämpfen bzw. behandeln. Eine einzige Abwassereinleitung kann das leben in einem Gewässer zerstören. Stell ich diese Einleitung ab, kommt langsam aber sicher wieder leben in das Gewässer.

Es gibt Teilbereiche in einem Gewässer, in denen kein Leben aufkommt. Fische und Kleinstlebewesen werden ständig nach Unterstrom abgeschwemmt. Sie können nicht zurück, weil Sohlabstürze oder Verrohrungen sie daran hindern. Diese Barrieren müssen beseitigt werden. Die Beseitigung von Barrieren am Unterstrom können zu Leben im Oberstrom führen. Punktuelle Bepflanzungen können zu einer Ansiedlung von Mikroorganismen führen, die wiederum für die Reinigung des Gewässers sorgen. Die Einbringung oder Belassung von geeignetem Sohlsubstrat im Unterlauf kann zu Leben im Oberlauf führen. Die Duldung von Überschwemmungsflächen kann am Unterlauf Böschungsabbrüche verhindern.

Vornehmliches Ziel der Gewässerunterhaltung muss es sein, Blockaden und Barrieren in den Gewässern abzubauen, damit sich diese auf natürlichem Weg wieder regenerieren können. Erst wenn diese Therapie nichts nutzt, erst dann soll über eine Operation, sprich Ausbau des Gewässers, nachgedacht werden. Vorher nicht!

Fußreflexzonen

Vorwort
Warum Gewässerunterhaltung?
Das Venensystem des Menschen im Vergleich zum Fließgewässersystem
Fußreflexzonen
Wir schaffen uns Normen
Was hat ein Bachlauf mir zu sagen ?
Zielsetzung der Gewässerunterhaltung
Lebensgemeinschaften
Berücksichtigung Interessen Dritter
Erfolg in der Gewässerunterhaltung
Arbeiten in einem Team
Welches sind meine Aufgaben?
Macht der Gedanken
Macht der Vorgesetzten
Anwalt der Gewässer
Disziplin
Grenzen überschreiten / Kompetenzen überschreiten

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Impresum
Dipl.Ing. Peter Gerlitz
e-mail : apgerlitz@googlemail.com

Düsseldorf im Dezember 2007